Eine gute Maine Coon Zucht – nur mit Zertifikat
Leider darf sich jede Person, die Katzennachwuchs produziert, “Züchter” nennen. Welche Unterschiede gibt es aber bei den verschiedenen Arten der Verpaarung und Aufzucht?
Vereinsmitglied im Dachverband WCF
Der Dachverband WCF (World Cat Federation e.V.) ist eine weltweit agierende Vereinigung von Katzenvereinen und ist in Deutschland als internationale Organisation beim zuständigen Registergericht eingetragen. Der WCF gibt den angeschlossenen Vereinen die Zuchtregeln und einen Ethikkodex vor, die Einhaltung dieser Regeln durch die organisierten Züchter wird von den WCF-Vereinen streng überwacht.
Die wichtigsten Regeln sind
- Eltern-Katzen nur aus zertifizierter Abstammung
- Mama und Papa Katze müssen negativ auf Erbkrankheiten getestet sein
- Die Mama-Katze hat wenige Würfe
- Keine Inzucht
- genügend Platz und geeignetes Umfeld für die Katzen
- Tierschutz und Tiergesundheit
Damit müssen die im WCF organisierten Züchter zum Wohle der Katzen einen hohen Aufwand für die Haltung der Maine Coon, für die Verpaarung der Mama mit dem geeigneten Papa und für das Aufziehen der Kitten betreiben und stellen so eine hohe Qualität der Maine Coon Nachkommen sicher.
Wir haben die Mitgliedschaft in einem WCF-Verein gewählt – dem CatManiac e.V. – und unterwerfen uns damit den strengen Auflagen, die wir für die am besten geeigneten Lebens- und Zuchtbedingungen für große, gesunde und glückliche Maine Coon halten.
Vereinsmitglied in anderem Dachverband
Es gibt zwei weiterer große internationale Dachverbände, die ebenfalls Zuchtregeln vorgeben – FIFe und TICA. Auch hier wird durch eine Überwachung der angeschlossenen Züchter über die zwei Hierarchie-Ebenen Verein und Dachverband auf die Qualität der Maine Coon Zucht geachtet.
Wir haben befreundete Züchter in FIFe-Vereinen und auch diese züchten reinrassige Maine Coon in guter Qualität und im Umfeld für Katzenglück.
Mischlinge mit Maine Coon Aussehen
Der hohe Aufwand, den die in den Dachverbänden organisierten Züchter betreiben, führt natürlich zu hohen Preisen für eine zertifizierte reinrassige Maine Coon. Eine Alternative für Katzenliebhaber mit eingeschränktem Budget, für die die Maine Coon Merkmale nicht zu 100% erfüllt sein müssen, sind Mischlingskatzen mit Pinselohren. Oft sind es sehr liebe Mischungen aus einer Maine Coon mit einer anderen Haus- oder Rassekatze. Diese genetische Vielfalt unterstützt die Robustheit und Gesundheit der Kitten. Trotzdem müssen die Kitten dann vor dem Kauf genetisch getestet werden gegen die typischen Erbkrankheiten bei Maine Coon, damit später keine bösen Krankheiten auftreten. Die Haltungs-, Vermehrungs- und Aufzuchtbedingungen muss der Käufer sorgfältig selber prüfen und beurteilen.
Mitglied eines unabhängigen Vereins
Durch die Mitgliedschaft in einem unabhängigen Verein bekommt der Züchter für seinen Nachwuchs einen Stammbaum, mit dem der Verein zumindest die Abstammung belegt. Welchen Aufwand der Züchter in einem unabhängigen Verein betreibt, muss der Käufer aber sorgfältig selber prüfen. Die übergeordnete Überwachung des Vereins durch den Dachverband fehlt, daher muss der Käufer die von dem unabhängigen Verein vorgegebenen Richtlinien selber recherchieren und beurteilen.
Falls der unabhängige Verein vergleichbare Richtlinien zum Wohle der Katzen seinen Mitgliedern auferlegt, ist dann noch zu klären, ob diese Richtlinien bei den angeschlossenen Züchtern auch wirklich geprüft werden. Das ist für den potentiellen Käufer schwer herauszufinden, ein erster Anhaltspunkt ist der angebotene Preis für ein Kitten. Ein Züchter, der günstig anbietet, kann kaum den Aufwand für die artgerechte Zucht gesunder, glücklicher Maine Coon finanzieren, daher hätten wir unsere Maine Coon nicht bei einem Züchter eines unabhängigen Vereins gekauft.
Freier Nachwuchs-Produzent
“reinrassiger Maine Coon”
Leider gibt es viele Personen, die Katzen-Nachwuchs unorganisiert und unkontrolliert produzieren. Eine Maine Coon Katze kann 3-mal im Jahr 4 bis 8 Kitten produzieren, wenn das kein Verein mit Dachverband überwacht. Das ist ein lukratives Geschäft, wenn der Produzent achtzehn Kitten ohne Stammbaum für z.B. fünfhunder Euro verkaufen kann, aber keinen Aufwand für kontrollierte Aufzucht hat. Das wird der Produzent natürlich nie zugeben, aber die Katzen-Mama wird das nur wenige Jahre gesund durchhalten.
Noch lukrativer ist das Geschäft, wenn der Produzenten einen eigenen Stammbaum für die “reinrassige Maine Coon” produziert. Dazu kann er die Pawpeds Datenbank im Internet benutzen, daraus eine Art Stammbaum ausdrucken und im Copy-Shop laminieren … der “Stammbaum” sieht dann so aus und Laien werden damit zum Irrtum verleitet, die Katze hätte eine gute Abstammung und schon kann die Katze bei gleichem Minimalaufwand teurer verkauft werden. Mehr zu Pawpeds in einem separaten Artikel.
Fazit: Finger weg von freien Nachwuchs-Produzenten und fallt nicht auf Pawpeds-Stammbäume rein, das Risiko eine überzüchtete Katze mit schlechter Abstammung und eingeschränkter Gesundheit zu bekommen ist zu hoch.
Aktuelle Informationen zu den derzeit in unserer WCF zertifizierten Zucht verfügbaren Maine Coon Kitten finden Sie auf der Seite über die Kitten.